The Dark Side Of Oh Sun!

Am 5. Juli hat Oh Sun! live im Folk Club Oberhausen gespielt. Es war zwar nur ein Mini-Gig, aber ich wollte ihn euch an dieser Stelle trotzdem nicht vorenthalten. Der Folk Club im Stadtteil Eisenheim veranstaltet jeden ersten Mittwoch im Monat eine „Open-Stage“, bei der Singer-Songwriter und Hobby-Musiker aus der Region Kostproben ihres Könnens präsentieren.

Drei Brillen mit Drums: Oh Sun! im Oberhausener Folk Club.

Drei Brillen mit Drums: Oh Sun! im Oberhausener Folk Club.

Wir waren an diesem Abend die einzige Band mit Schlagzeug und durften vier Songs spielen. Die Setlist bestand aus „My love is going to stay“, „Had a kind of vision“, „History“ und „Painter`s point of view“. Mit schätzungsweise 40 bis 50 Besuchern war der Laden gut besucht. Natürlich waren darunter viele Musiker, die im Laufe des Abends selbst auf der Bühne standen. Aber egal: Die kleine Eisenheimer Folkie-Gemeinde hat uns jedenfalls recht freundlich aufgenommen und artig Beifall geklatscht.

Und wie unser Drummer Jürgen hinterher feststellte, war es ja sogar unser erster Auftritt jenseits der Essener Stadtgrenzen. Dass wir da eine Grenze überschritten hatten, war mir vorab gar nicht bewusst. Aber Jürgen hat natürlich Recht. Die Expansion hat begonnen, das Licht von Oh Sun! wird sich nun immer weiter ausbreiten!

Apropos Licht: Der 5. Juli war ein warmer Sommertag, im Folk Club herrschte eine Bullenhitze, und bei unserem Auftritt um kurz nach acht schien die Sonne noch immer kräftig durch die Fenster. Farblich betrachtet sind meine Erinnerungen an den Abend daher überwiegend gelb – so wie das Oh Sun!-Logo. Als objektives Zeugnis des Auftritts gibt es allerdings nur dieses dunkle Schwarz-Weiß-Foto, das ihr oben seht. The dark side of Oh Sun! – sozusagen.

Und dabei hatte ich mir für das Konzert extra eine coole Superhelden-Augenmaske nach dem Vorbild von „Das Phantom“ zugelegt (auf dem Foto links). Nein, Spaß beiseite: Ich habe zum ersten Mal auf der Bühne meine Lesebrille aufgesetzt, weil ich die Blätter auf dem Notenständer so schlecht erkennen konnte. Sieht irgendwie scheiße aus – zumindest so von unten fotografiert. Ich muss endlich lernen, auswendig zu spielen …

 

Oh Sun! im Konsumreform

In den Tagen vor unserem Auftritt am 22. April im Essener Café Konsumreform war der gefühlte Druck dann doch gestiegen. Im Rahmen der neuen Konzertreihe „Live-Häppchen“ sollten wir den zweiten Abend bestreiten. Persönliche Beziehungen hatten uns diesen Gig beschert, den wir anfangs eher locker nahmen. „Zu Gast bei Freunden“ sozusagen.

Gruppenbild mit Kiosk: Drummer Jürgen saß ganz rechts und passte leider nicht mehr aufs Foto.

Gruppenbild mit Kiosk: Drummer Jürgen saß ganz rechts und passte leider nicht mehr aufs Foto.

Doch dann besuchten wir am Wochenende davor das Auftakt-Konzert der „Häppchen-Reihe“. Ein in Essen schon etwas bekannterer Künstler trat auf, und das Konsumreform war erstaunlich gut gefüllt. Bei weitem nicht proppenvoll, aber immerhin waren an den Tischen alle Stühle besetzt. Das hatte man an diesem Ort so noch nicht erlebt, und irgendwie schien das nun auch der Erfolgsmaßstab für die kommenden Café-Konzerte zu sein. Zumindest wirkte es auf uns so. Würde die unbekannte Band Oh Sun! auch nur annähernd so viele Leute ziehen? Wir hatten da selbst unsere Zweifel.

Und der Sänger bewegt sich doch: Oder schwankte hier etwa die Fotografin?

Und der Sänger bewegt sich doch: Oder schwankte hier die Fotografin?

Als dann endlich der Abend unseres Auftritts kam, erwiesen sich alle Zweifel als unbegründet. Wie eine Woche zuvor waren die Stühle im Café zu 100 Prozent besetzt, was Band und Veranstalter gleichermaßen freute. Ob die Leute nun gezielt wegen uns gekommen waren oder einfach nur auf gut Glück vorbeigeschaut hatten, weil sich herumgesprochen hatte, dass Samstags im Konsumreform jetzt immer Live-Musik läuft, ist letztlich egal. Auf jeden Fall durften wir vor einem aufmerksamen Publikum spielen, das bei allen 16 Stücken unseres Programms artig Beifall spendete und danach auch noch die beiden möglichen Zugaben lautstark einforderte. Was will man mehr?

 

Geschafft und glücklich

Gute Nachricht: Das Konzert am 28. Oktober im Café PAPE ist prima gelaufen! Unsere 16 Songs durften wir bis zu Ende spielen, der Sound war – von Norbert Ufers am Mischpult klanglich veredelt – angenehm „rund“, größere Verspieler blieben aus, und am Ende wurde sogar „Zugabe“ gefordert. Wir ließen uns nicht lumpen und spielten noch zwei Stücke. Am Ende waren wir geschafft aber glücklich.

Oh Sun! hoch konzentriert im PAPE: Thomas Auth, Jürgen Langer und ich (v.r.). Foto: H. J. Zull

Oh Sun! hoch konzentriert im PAPE: Thomas Auth, Jürgen Langer und ich (v.r.). Foto: H. J. Zull

Was will man also mehr? Okay: Vielleicht bessere Erinnerungsfotos! Denn natürlich wurde an dem Abend reichlich geknipst, aber eben nur wieder locker aus der Hüfte per Smartphone. Ein Profi hätte den Auftritt bestimmt noch besser in Szene gesetzt! Trotzdem toll, dass die Leute überhaupt Fotos machen – aus eigenem Antrieb und ohne Honorar.

Was die Bilder meist nicht zeigen: Es war wirklich Publikum da, mehr als wir erwartet hatten – und nicht nur Bekannte! Eine offizielle Zählung fand nicht statt, der Eintritt war ja frei, aber so 40 bis 50 nicht zahlende Besucherinnen und Besucher werden es wohl gewesen sein. Von denen zeige ich hier aber keine Fotos. Ihr wisst schon: Recht am eigenen Bild und so.

Atmosphärisch: Hier kommt die Lichtschwäche der Handy-Kamera mal ganz interessant rüber. Foto: G. Auth

Atmosphärisch: Lichtschwache Handy-Fotos können auch interessant wirken. Foto: G. Auth

Wer nicht dabei war, muss es also einfach glauben: Das kleine Café PAPE war beim Auftritt von Oh Sun! ziemlich gut gefüllt. Eine ansehnliche Kulisse! Nur eben nicht auf den Bildern. Nicht direkt vor der Bühne. Ist vielleicht auch gut so: Man will ja auch nicht, dass einem die Leute gleich in die Saiten greifen.

Ohnehin ist der respektvolle Abstand im Café PAPE schon aus organisatorischen Gründen ein Muss – fällt mir jetzt gerade ein. Denn es war ja ein bestuhltes Konzert! Die Leute saßen einfach auf den Stühlen des Cafés. Und Tische waren auch noch da. Da hätte die „Masse“ ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt, wenn sich ein paar Hardcore-Fans direkt vor uns aufgepflanzt hätten. War also alles gut so wie es war. Alle hatten gute Sicht auf die Band und konnten aus dem Hinterhalt ihre Handy-Fotos schießen.

Gelb wie Oh Sun!: Gefühlvolle Songs in heimeligem Ambiente. Foto: G. Auth

Gelb wie Oh Sun!: Gefühlvolle Songs in heimeligem Ambiente. Foto: G. Auth

Uns hat der Auftritt im PAPE viel Spaß gemacht! Wir hatten ein aufmerksames Publikum, das scheinbar wirklich zugehört und an den richtigen Stellen applaudiert hat. Bei den Gesprächen danach war ich angenehm überrascht zu hören, dass viele Leute tatsächlich auf die Texte geachtet und sie auch verstanden hatten. Die meisten schienen ihr Kommen nicht bereut zu haben. Vielleicht sollten wir häufiger mal Konzerte spielen.

Jetzt geht`s los!

Hallo Freunde, Bekannte und zufällig über diese Seite Gestolperte! Was ihr hier lest, ist ein Blog-Beitrag. Aber nicht irgendeiner. Es ist der erste Beitrag überhaupt in meinem Blog „Thoughts & Songs“. In Zukunft will ich hier regelmäßig Beiträge veröffentlichen. Vielleicht einmal wöchentlich  – oder doch nur einmal monatlich? Mal schauen, was mir so einfällt und was ich zeitlich schaffe. Worum es hier inhaltlich gehen soll, erfahrt ihr schon jetzt unter dem Menüpunkt „Über diesen Blog“.

Ort des Geschehens: Das Café PAPE in Essen-Holsterhausen. Fotos: Grimm

Ort des Geschehens: Das Café PAPE in Essen-Holsterhausen. Fotos: Grimm

Dieser erste Beitrag ist ein einleitendes „Hallo“ und außerdem ein Konzerthinweis: Am 28. Oktober spiele ich mit meiner Band Oh Sun! ab 19.30 im Café PAPE (Papestraße 49 , 45147 Essen). Der Eintritt ist frei und ihr seid alle herzlich eingeladen, dabei zu sein! Geplant sind zwei Sets mit jeweils acht Stücken und vielleicht noch die eine oder andere Zugabe. Mittlerweile spielen wir übrigens größtenteils Eigenkompositionen und nur noch wenige Cover-Stücke. Und neben englischsprachigen Songs haben wir jetzt erstmals auch deutsche Stücke im Programm. Es gibt also viel Neues von Oh Sun! Kommt vorbei und hört es euch an!

 Beweisfoto: Oh Sun! spielen wirklich im „Pape“!

Beweisfoto: Oh Sun! spielen wirklich im „Pape“!

So, genug für heute. Aber schon bald geht es weiter – versprochen. In Kürze veröffentliche ich an dieser Stelle einen ersten eigenen Song als Text und Audio-Datei. Also bis bald!