Vielleicht ein Liebeslied

Nach „The Story of Elliot“ im Januar präsentiere ich euch heute eine weitere Auth/Auth-Komposition. Bei „Vielleicht ein Liebeslied“ stammt die Musik wieder von unserem Lead-Gitarristen Thomas Auth, den Song-Text (siehe unten) hat erneut Gabriele Auth beigesteuert (https://gabiauth.com).

Probe zu dritt: Jürgen Langer, Thomas Auth, Roland Grimm (vl.nr.).

Eigentlich hat Thomas das Stück schon vor einiger Zeit angeschleppt, aber es dauerte eine Weile, bis wir als Band damit warm geworden sind. Vielleicht weil wir so jazzige Sachen bisher nicht gewohnt waren. Doch irgendwann hat es gefunkt, und jetzt lieben wir es, diesen Song zu spielen!

Die Aufnahme, die ihr hier hören könnt, haben wir Anfang Februar im Proberaum mitgeschnitten. Leider war an diesem Tag unser Bassist nicht da, deshalb hat Thomas im Home-Studio noch eine Bass-Spur hinzugefügt.

Zugabe! Zugabe!
Aber gerne doch: Bei derselben Probe ist uns auch noch diese nette Version von „Andere Zeit“ gelungen:

An den Aufnahmen waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre (Lead) + Bass (Overdub) + Gesang bei „Vielleicht ein Liebeslied“
Roland Grimm: E-Gitarre + Gesang bei „Andere Zeit“
Jürgen Langer: Schlagzeug


Vielleicht ein Liebeslied  (Musik: Thomas Auth, Text: Gabriele Auth)

Heilsarmeekapellenmädchen
Ohne Schuhe am Strand
Möwen schreien über ihr
Wolken ziehen ihre Bahn
Seh`n Heilsarmeekapellen-
Mädchen gar nicht an

Hilfsmatrose mit rotem Schal
Den Kopf voll Unsinn
Kommt durch den Sand
Sein Blick folgt den Wolken
Übers Meer, er träumt von
Timbuktu und Samarkand

Und der Wind ruft Marie
Der Wind schweigt nie
Und der Wind ruft Marie
Der Wind schweigt nie

Sie dreht sich um
Es berührt ihn ihr Blick
Holt ihn aus der Ferne zurück
Zögernd hebt sie die Hand
Stumm sieht er sie an
Sein Schal weht im Wind

Und der Wind ruft Marie
Der Wind schweigt nie
Und der Wind ruft Marie
Der Wind schweigt nie

Wo Meer und Möwen
Ein roter Schal und Blicke
Sich begegnen im Wind
Hände sprechen, Lippen seh`n
Zwei paar Füße
Im Tanz sich drehen.

Und der Wind ruft Marie
Der Wind schweigt nie
Und der Wind ruft Marie
Der Wind schweigt nie

The Story of Elliot

„The Story of Elliot“ beginnt auf Sizilien.  Foto: Pixabay

Letzte Woche ist uns im Proberaum eine gute Aufnahme von „The Story of Elliot“ gelungen, die ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten wollte. Das Stück ist ja schon seit einigen Jahren fester Bestandteil des OhSun-Repertoires, aber so gut wie hier klang es noch nie.

Der Song ist übrigens eine Co-Produktion aus dem Hause Auth. Die Musik hat sich unser Lead-Gitarrist Thomas Auth ausgedacht, der hier auch als Sänger auftritt. Der tolle Text stammt von Gabriele Auth (https://gabiauth.com). Viel Spaß beim Anhören und Lyrics mitlesen!

An der Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre (Lead) + Gesang
Jan Gaža: Bass + Background-Gesang
Roland Grimm: E-Gitarre + Background-Gesang
Jürgen Langer: Schlagzeug


The Story of Elliot  (Musik: Thomas Auth / Text: Gabriele Auth)

Sicilian born in the year of 84
In Canicatti he dived into the light
He opened his eyes, didn`t realise that world is just a mess
When mommy cries while daddy tries to drown his dread in drink

At greenhouse little fingers needed to beware
He almost cut them off, when he found the axe
Blood dripped on the floor, little boy must learn to relax
When mommy cries while daddy tries to drown his dread in drink

He grew up, learned to love, to find a world inside
To paint his colours like a wizard at the wall
He looked around and realised even heaven is a mess
When mommy cries while daddy tries to drown his dread in drink

Burning mind of colour, radiant summerdream
Weird as a nightmare scene
Life is meant to flow – eternity is now
Life is meant to flow – eternity is now

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„Hip-Hop“-Nachschlag

Rumpftruppe im Proberaum: Essens späte Antwort auf die Beastie Boys!

Das eigentlich nur aus der Not geborene Hip-Hop-Experiment (siehe Blogeintrag vom 27. Juni) hat so viel Spaß gemacht, dass wir nun auch unser Stück „Mit 200 Sachen“ in einer stark rhythmisierten Version aufgenommen haben. Damit es besser passt, habe ich auch die Gitarrenakkorde noch mal kräftig verändert.

Aufgenommen wurde der Song wieder nur von Jürgen (Drums) und mir im Proberaum, aber diesmal hat Thomas zu Hause noch eine Bass- und eine zusätzliche E-Gitarrenspur hinzugefügt. Das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen! Ich finde das Stück hat noch nie so genial gegroovt!

Einmal an der Arbeit, hat Thomas in seinem Heimstudio (siehe nebenstehendes Foto) auch gleich noch unsere Hip-Hop-Version von „History“ im Nachhinein mit einer zusätzlichen Bass- und E-Gitarrenspur veredelt.

Hier kommt nun aber erstmal unsere hip-hopige Version von „Mit 200 Sachen“. Da ich die Lyrics an einigen Stellen etwas gestrafft habe, findet ihr weiter unten auch noch mal den kompletten Text in der aktuellen Version.

Und hier könnt ihr euch die History-Version mit „voller Kapelle“ anhören:

An den Aufnahmen waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre (Lead) + Bass
Roland Grimm: E-Gitarre + Gesang
Jürgen Langer: Schlagzeug


Mit 200 Sachen  (Text + Musik: Roland Grimm)

Der Zug verlässt Köln, hat Fahrt aufgenommen
Ist fast bei 200 km/h angekommen
Gedanken von eben sind jetzt schon verschwommen
Erinnerung bleibt einfach auf der Strecke

Weit weg von Zuhause kann man prima abschalten
Der Geist registriert ganz neue Gestalten
Die hier im Waggon ihre Wesen entfalten
Man verliert sich in stiller Betrachtung

Mit 200 Sachen durch ein Land der Extreme
Mit schönen Frauen und Freaks
Für die ich mich manchmal schäme

Der Typ gegenüber wirkt irgendwie verloren
Mit Kopfhörern, riesig wie Elefantenohren
Das nächste große Ding steht auch schon vor den Toren
Nur mit Boxen unter`m Arm wird man noch cool sein

Das Mädchen da vorn, Sweet Little Sixteen
Sagt sie sei schwanger, will zu Hause auszieh´n
Doch ihr Kumpel hält das nur für einen Spleen
Und fragt: „Willste auch ne Dose Bier hab`n?“

Mit 200 Sachen durch ein Land der Extreme
Mit schönen Frauen und Freaks
Für die ich mich manchmal schäme

Ein Yuppie steigt in den Waggon ein
Und schaltet gleich als erstes seinen Laptop ein
Er tippt wie ein Irrer! Vielleicht ja nur zum Schein
Alle merken: Dieser Mann ist echt beschäftigt

Geschwätzig wie´n Waschweib ist der Zugbegleiter
Er labbert ohne Punkt und Komma weiter
Die Lautsprecherstimme klingt komisch, doch nicht heiter
Warum geht mein MP3-Player nicht lauter?

Mit 200 Sachen durch ein Land der Extreme
Mit schönen Frauen und Freaks
Für die ich mich manchmal schäme

Ein riesiger Typ mit langem schwarzen Mantel
Hält in der Hand, schwer wie eine Hantel
`Nen Fantasy-Schmöcker – Titel: „Die Tarantel“
Er verschlingt in einer Stunde hundert Seiten

Wagon, 1. Klasse, es kommt ein Tablett
Der Kellner, der dran hängt, ist irgendwie zu nett
`Ne Oma fragt, ob er `n` Piccolo hätt
Die Senioren-Gang hat heute was zu feiern

Mit 200 Sachen durch ein Land der Extreme
Mit schönen Frauen und Freaks
Für die ich mich manchmal schäme

Ein Blick aus dem Fenster: Wiesen und Lichter
Sieht aus wie gerakelt, von Gerhard Richter
Das endlose Sitzen geht mir auf den Trichter
Das Ziel der Reise kann nun nicht mehr weit sein

Der Zug wird plötzlich langsam, jetzt ist es soweit
Ich packe meine Sachen, es ist an der Zeit
Die Anderen sind nun von meinem Blick befreit
Alle gehen ihre Wege, ich geh` meinen

Mit 200 Sachen durch ein Land der Extreme
Mit schönen Frauen und Freaks
Für die ich mich manchmal schäme

© 2009/2022 Roland Grimm

But hey!

Schon wieder ein neuer Song! Im Moment bin ich im Flow. Das Stück „But hey“ habe ich diese Woche geschrieben und gestern erstmals mit Jürgen bei der Probe gespielt. Die Aufnahme, die ihr hier zu hören bekommt, klingt natürlich noch etwas ungeschliffen. Ich stolpere etwas durch die ausufernde Akkordlandschaft. Das geforderte Multitasking von Gitarrenspiel, Gesang und richtiger „th“-Aussprache ist sicher noch ausbaufähig.

Andererseits vermittelt dieser rohe „First Take“ schon ganz gut, was mir vorschwebt mit „But hey!“. Wahrscheinlich unser härtester Song – so far. Oh Sun! goes Headbanging! Hoffentlich bald auch wieder mit Bass und richtiger Lead Guitar.

An der Aufnahme waren beteiligt:
Roland Grimm: E-Gitarre + Gesang
Jürgen Langer: Schlagzeug


But hey!  (Text + Musik: Roland Grimm)

Easy-going is not your style
You see a danger every mile
There is a war between the haters
A war between the lovers too

While all your fears came and went
You sat there frozen, without a friend
You should come over
Come lace your shoes!

A lot of things can happen on your way
Bad things will happen, but hey!

To all lame folks, to all the resting
You need some courage investing
You fear infection?
Here`s your vaccine!

What are you waiting, my careful son?
What is to loose, that can`t be rewon?
There is a killer on the road
But that doesn`t matter

A lot of things can happen on your way
Bad things will happen, but hey!

A lot of things can happen today
There`s still some time to find your way
„There is a killer on the road“, Jim Morrison said
But hey!

Easy-going is not your style
You see a danger every mile
There is a war between the haters
A war between the lovers too

While all your fears came and went
You sat there frozen, without a friend
You should come over
Come lace your shoes!

A lot of things can happen on your way
Bad things will happen, but hey!

A lot of things can happen today
There`s still some time to find your way
„There is a killer on the road“, Jim Morrison said
But hey!

© 2021 Roland Grimm

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Ganz neue Knäuel

Gedanken in Knäueln“ ist einer dieser Songs, den Jürgen und ich im Verlauf des letzten Jahres kaum noch gespielt haben. In unserer durch Corona erzwungenen Duo-Formation hatte das Stück nie so recht gezündet. Ohne Bass und Solo-E-Gitarre fehlte der richtige Drive. Da es keinen Spaß machte, ließen wir es irgendwann ganz sein.

Doch dann überraschte mich vor ein paar Wochen meine Bekannte Mira Teichmann mit einem ihrer neuen Bilder. Die Duisburger Künstlerin hatte sich durch den Text von „Gedanken in Knäueln“ inspirieren lassen und das Thema „auf Leinwand“ gebannt. „Ausgerechnet dieses Stück? Das spielen wir doch gar nicht mehr“, war mein erster Gedanke. Doch dann war ich plötzlich selbst inspiriert.

Unser Song „Gedanken in Knäueln“ – illustriert von Mira Teichmann.

Ich setzte mich also zu Hause hin und arrangierte das Stück einfach um. Der Text ist weitgehend erhalten geblieben – nur ein bisschen gekürzt. Aber den alten Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Aufbau habe ich über Bord geworfen, und bei Akkorden und Rhythmus blieb kein Stein auf dem anderen. Ein Komplettumbau sozusagen, und im Prinzip ein völlig neuer Song. Wir spielen ihn jetzt wieder bei jeder Probe und haben Spaß dabei. Danke Mira!

Wir freuen uns schon darauf, das Stück in ein paar Monaten vielleicht auch mal wieder in voller Bandbesetzung proben zu können. Bis es so weit ist, bleiben nur unsere Duoaufnahmen. Hier ein Mitschnitt von den „neuen Knäueln“ – aufgenommen bei der gestrigen Probe.

An der Aufnahme waren beteiligt:
Roland Grimm: E-Gitarre + Gesang
Jürgen Langer: Schlagzeug


Gedanken in Knäueln (Text + Musik: Roland Grimm)

Es geht immerzu weiter
Und führt nirgendwo hin
Manchmal wolkig, mal heiter
Meistens ohne viel Sinn

Soviel Schweiß und Getöse
Soviel Fleiß, soviel Schwung
Manche sammeln Erlöse
Alle woll`n Erlösung

Inventur der Momente
Heut` noch gar nicht gelacht
Quetsch `ne Prise Vergnügen
Zwischen sechs und halb acht

Das ganze lange Leben
Ist wie ein Techno-Song
Man bleibt am Rhythmus kleben
Und der ist unbeweglich wie Beton

Und es geht immerzu weiter
Ein Tempo, das niemals stoppt
Du singst vom „Goldenen Reiter“
Ein and´rer dopt sich einfach wie bekloppt

Kommt jetzt endlich `ne Bridge?
Oder mal ´n´ Refrain?
Klar, ich weiß es ist Kitsch
Doch bitte sag` nur einmal: Yes, we can

Manchmal find` ich mich echt
In meinem Kopf nicht zurecht
Da lodert kein Feuer
Und dann seh ich halt schlecht
Lauf gegen Wände
Hole mir Beulen
Gedanken in Knäueln
Gedanken in Knäueln

© 2008/2021 Roland Grimm

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Guitar Goddess

Gestern habe ich mal wieder einen neuen Song mit in den Proberaum gebracht. Titel: „Guitar Goddess“. Den Songtext findet ihr weiter unten.

She`s a Guitar Goddess … And she holds a Fender Strat in her hand.“  Foto: Pixabay

Unsere ersten Versuche in Corona-bedingter Duo-Besetzung (Gitarre, Schlagzeug) klangen auch schon recht vielversprechend. Trotzdem hakte es noch hier und da. Kein Wunder: Der Song war ja insbesondere für Jürgen komplett neu.

Trotzdem möchte ich hier schon mal was veröffentlichen. Wer weiß, wann wir das nächste Mal die Gelegenheit dazu haben. Die nächste Lockdown-Verschärfung scheint ja vor der Tür zu stehen. Am Anfang der Probe habe ich Jürgen „Guitar Goddess“ einmal komplett vorgespielt – ganz allein, nur mit Gitarre. Diesen „First Take“ gibt es hier nun zu hören. Natürlich noch unperfekt. Habt Nachsicht, Leute! Ich hatte das vorher auch noch nie laut gesungen. Zu Hause denke ich immer an die Nachbarn und bin daher zu gehemmt …


Guitar Goddess  (Text + Musik: Roland Grimm)

She is a young woman
With a young fresh sound
She stands with two feet
On the vibrating ground
Of the rehearsal room
Nearby the band
And she holds a Fender Strat in her hand

She`s a Guitar Goddess
She plays the guitar
She hasn`t done so much more in her life
So far
She`s a Guitar Goddess
She plays the guitar
She got a bunch of pedals on the back seat
Of her car

She seems to be shy
Doesn`t talk so much
She speaks through the music
That brought her in touch
With those who accept her
As part of the band
When she holds a Fender Strat in her hand

She`s a Guitar Goddess
She plays the guitar
She hasn`t done so much more in her life
So far
She`s a Guitar Goddess
She plays the guitar
She got a bunch of pedals on the back seat
Of her car

She wasn´t the coolest
A Wallflower at school
She knew what she wanted
Ignored every fool
She practiced in secret
But in the end
Appeared with a divine Strat in her hand

She`s a Guitar Goddess
She plays the guitar
She hasn`t done so much more in her life
So far
She`s a Guitar Goddess
She plays the guitar
She got a bunch of pedals on the back seat
Of her car

She`s a Goddess, yeah!
She`s a Goddess, yeah!
She`s a Goddess, yeah!
She`s a Goddess

© 2021 Roland Grimm

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Kipppunkt

Warten auf den Kipppunkt: Dann ist die Erde zwar noch rund,
doch meine heile Welt im Schwund.  Foto: Pixabay

Beim letzten Post hat ja noch was gefehlt. Genau: Musik zum neuen Song „Kipppunkt“. Hier also eine (logischerweise noch etwas ungeschliffene) Aufnahme von der letzten Probe. Corona-bedingt („Wort des Jahres“?) leider wieder nur mit einer E-Gitarre und Schlagzeug.

An der Aufnahme waren beteiligt:
Roland Grimm: Gesang + E-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug


Kipppunkt (Text + Musik: Roland Grimm)

Kipppunkt
Warten auf den Kipppunkt
Kipppunkt
Ich glaub jetzt kommt der Kipppunkt
Kipppunkt
Wir starren auf den Kipppunkt
Kipppunkt
Das ist dann wohl der  Kipppunkt

Dann ist die Erde zwar noch rund
Doch meine heile Welt im Schwund

Kippen auf der Straße
Ich hasse Kippen auf der Straße
Das sag ich nicht ohne Grund
Da werd` ich Spießer. Punkt.

Kipppunkt
Emotionaler Kipppunkt
Kipppunkt
Dazwischen funkt der Kipppunkt
Kipppunkt
Wir stehen gerad` am  Kipppunkt
Kipppunkt
Noch ein Schritt bis zum Kipppunkt

Dann ist die Erde zwar noch rund
Doch meine heile Welt im Schwund

Und ich liebe heiße Frauen
Oh yes! Ich liebe heiße Frauen
Doch wenn sie qualmen regelrecht
Dann finde ich das eher schlecht

Das ist der Kipppunkt
Vorhersehbarer Kipppunkt
Dann ist die Erde zwar noch rund
Doch meine heile Welt im Schwund
Kipppunkt
Warten auf den Kipppunkt
Dann ist die Erde zwar noch rund
Doch meine heile Welt im Schwund

Kipppunkt
Kipppunkt
Kipppunkt
Kipppunkt

© 2020 Roland Grimm

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Andere Zeit

Oops! … We did it again“: Jürgen und ich waren gestern schon wieder im Proberaum – und das in coronalen Zeiten! Diesmal haben wir uns sogar an einem neuen Song versucht, den ich erst diese Woche geschrieben habe: Andere Zeit. Nach einem Probedurchlauf haben wir das Stück mit dem Zoom-Digitalrekorder aufgenommen – eigentlich nur als Reminder.

Heute habe ich dann eine Weile überlegt, ob ich diesen „First take“ hier tatsächlich schon veröffentlichen sollte. Der Mitschnitt ist natürlich alles andere als perfekt. Vor allem war der Gesang leider zu leise eingestellt, sodass der Text wahrscheinlich nicht so gut verständlich ist.

Aber hey! Wir leben in unsicheren Zeiten, und wer weiß, wann und ob wir wieder Gelegenheit haben, den Song als Band weiterzuentwickeln. Also haue ich den Scheiß hier jetzt einfach mal raus!

Zumal es ja irgendwie auch ein Corona-Song ist. Die Lyrics gibt es unten natürlich wie immer zum mitlesen. Dann könnt ihr beim nächsten Mal sogar schon mitsingen, wenn wir an dieser Stelle noch mal eine filigranere Version veröffentlichen …

An der Aufnahme waren beteiligt:
Roland Grimm: Gesang + E-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug


Andere Zeit  (Text + Musik: Roland Grimm)

Bittere Pillen
Bad news en masse
Wutbürger wüten
Überall Hass

Trotz Dominanz der Dunkelheit
Das Prinzip Hoffnung bleibt gescheit

Hey Leute, es kommt auch mal `ne andere Zeit
Hey Leute, es kommt auch mal `ne andere Zeit
Wir werden fühlen ohne Hass und Neid
Wir werden lieben ohne Bitterkeit
Wir werden uns berühren
In einer anderen Zeit

Tödliche Nähe
Social distance
Liebe und Frieden
Haben keine Fans

Trotz Dominanz der Dunkelheit
Das Prinzip Hoffnung bleibt gescheit

Hey Leute, es kommt auch mal `ne andere Zeit
Hey Leute, es kommt auch mal `ne andere Zeit
Wir werden fühlen ohne Hass und Neid
Wir werden lieben ohne Bitterkeit
Wir werden uns berühren
In einer anderen Zeit

Du fragst: Hey Mann, wie soll es weitergehen?
Du sagst: Rien ne va plus
Und ich sag: Baby, es ist nicht zu spät
Wir waren einfach nur zu früh

Hey Leute, es kommt auch mal `ne andere Zeit
Hey Leute, es kommt auch mal `ne andere Zeit
Wir werden fühlen ohne Hass und Neid
Wir werden lieben ohne Bitterkeit
Wir werden uns berühren
In einer anderen Zeit

© 2020 Roland Grimm

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Musik ist Trumpf

Im Juli 2019 hatte ich in diesem Blog das GedichtAn einem Samstag in der Stadt“ veröffentlicht. „Vielleicht wird irgendwann ja sogar ein Song daraus“, hatte ich dazu geschrieben. Und tatsächlich: Ein paar Monate später habe ich den Text leicht überarbeitet und ein Stück Musik daraus gemacht. Recht „heavy“ für unsere Verhältnisse. „Unser Helter Skelter“, wurde im Proberaum gescherzt.

Zwischen riesigen Menschentrauben – tummeln sich tausende Tauben“.  Foto: Pixabay

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten ist uns bei der gestrigen Probe eine Aufnahme gelungen, die noch etwas holprig klingt, aber doch gut genug ist, um an dieser Stelle als erste Skizze des Songs veröffentlicht zu werden. Damit ihr endlich mal wieder was Neues von uns hört, wo es in den letzten Monaten doch ziemlich still um Oh Sun! geworden war.

Das wollen wir im neuen Jahr ändern und demnächst auch unbedingt mal wieder live auftreten. Dazu gibt es an dieser Stelle hoffentlich schon bald mehr Infos. Bis dahin hört „An einem Samstag in der Stadt“ (Take One):

An der Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Jan Gaža: Bass + Background-Gesang
Roland Grimm: Gesang + E-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug


An einem Samstag in der Stadt  (Text + Musik: Roland Grimm)

An einem Samstag in der Stadt
Die City voll, Schuhsohlen platt
Vom vielen laufen, um zu kaufen
Ich seh` Wespen in Softdrinks ersaufen
Ich muss da durch und hab es satt
An einem Samstag
An einem Samstag in der Stadt

Dass heute wieder viele Paare
An diesem Ort suchen nach Ware
Das bremst mich aus und macht mich träge
Paare sind die Lkw uns`rer Fußwege
Ich muss da durch und hab es satt
An einem Samstag
An einem Samstag in der Stadt

Mir ist heut nicht nach Bad in der Menge
Ich suche das Weite und hasse die Enge
Bin irgendwie hier reingeraten
Muss hinter bummelnden Shopping-Fans warten
Ich muss da durch und hab es satt
An einem Samstag
An einem Samstag in der Stadt

Zwischen riesigen Menschentrauben
Tummeln sich tausende Tauben
Wie im Schlaraffenland fliegen sie tief
Doch der Vergleich ist leider schief
(Es sind ungebratene Tauben!)
Ich muss da durch und hab es satt
An einem Samstag
An einem Samstag in der Stadt

An einem Samstag in der Stadt
Bin ich der Typ, der keine Tüten hat
Hab nichts gekauft, die Hände frei
Laufe im Zickzack an Menschen vorbei
Will einfach raus – so what?
An einem Samstag
An einem Samstag in der Stadt

© 2019 Roland Grimm

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Anziehend again

Vor zwei Wochen habe ich an dieser Stelle einen ersten Proberaum-Mitschnitt unseres neuen Songs „Anziehend“ veröffentlicht. Es waren zwar alle vier Mitglieder von Oh Sun! dabei, aber ich konnte wegen Handproblemen leider keine Gitarre spielen. Gestern nun war mal wieder Probe, und wir haben bei „Anziehend“ erneut das Band mitlaufen lassen. Hier könnt ihr euch auch diese Version anhören. Leider musste diesmal unser Bassist krankheitsbedingt passen, dafür gibt es auf der neuen Version jetzt zwei E-Gitarren. Klingt entsprechend etwas wuchtiger.

 

Aufnahme im Proberaum: Bassist Jan war diesmal leider nicht dabei – dafür ist er auf diesem Foto.

Aufnahme im Proberaum: Bassist Jan war diesmal leider nicht dabei – dafür ist er auf diesem Foto.

 

An der Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: E-Gitarre + Gesang
Jürgen Langer: Drums


Anziehend (Text + Musik: Roland Grimm)

Ich finde dich an Supermarktregalen
Ich find dich an der Kasse beim Bezahlen
Ich find dich an der Straßenbahnstation
Ich find dich überall hier wo ich wohn

Ich weiß nicht was du machst und wie du heißt
Ich weiß nicht ob du sanft bist oder beißt
Ich find es wäre Zeit dich mal zu fragen
Ich finde keinen Mut direkt zu sagen:

Ich finde dich anziehend
Und möchte dich ausziehen
Ich finde dich anziehend
Und möchte dich ausziehen
Hör auf an deiner Kippe zu ziehen
Komm lass uns einfach losziehen
Ich finde dich anziehend

Ich finde dich vorm Haus mit Zigarette
Ich lach dich an, wir strahlen um die Wette
Ich lass es heute darauf nicht beruhen
Ich find es wäre gut, wenn wir es tun

Ich finde dich anziehend
Und möchte dich ausziehen
Ich finde dich anziehend
Und möchte dich ausziehen
Hör auf an deiner Kippe zu ziehen
Komm lass uns einfach losziehen
Ich finde dich anziehend

Anziehend
You make my heart sing
Anziehend
You make my heart sing
Anziehend
You make my heart sing
Anziehend
Ich möchte dich ausziehen

© 2018 Roland Grimm

 

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