„Gedanken“ mit Bass

Im März hatte ich hier den Song „Gedanken in Knäueln“ veröffentlicht, es war aus gegebenem Anlass eine Version ohne Bass. Seitdem hat sich etwas getan: Oh Sun! hat jetzt einen neuen Bassisten. Yeah!

Anfang April tauchte Jan Gaža das erste Mal in unserem Proberaum auf und ist seitdem immer wieder gekommen. Man kann sagen, dass er sich menschlich und musikalisch super eingeführt hat. Mit 29 Jahren senkt er außerdem den Altersdurchschnitt in unserer Band erheblich. Nun proben wir also wieder zu viert für kommende Auftritte.

Oh Sun! in neuer Besetzung (v.l.n.r.): Roland Grimm, Jürgen Langer, Thomas Auth und Jan Gaža.

Oh Sun! in neuer Besetzung (v.l.n.r.): Roland Grimm, Jürgen Langer, Thomas Auth und Jan Gaža.

Und wie klingt nun der neue Bassist? Natürlich muss sich Jan die knapp 25 Songs unseres aktuellen Programms erst nach und nach „draufschaffen“. Aber bei „Gedanken in Knäueln“ klappte das letzten Freitag schon ziemlich gut, wie ihr auf diesem Proberaum-Mitschnitt hören könnt.

 

An der Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Jan Gaža: Bass
Roland Grimm: E-Gitarre + Gesang
Jürgen Langer: Drums


Gedanken in Knäueln (Text + Musik: Roland Grimm)

Es geht immerzu weiter
Und führt nirgendwo hin
Manchmal wolkig, mal heiter
Meistens ohne viel Sinn

Soviel Schweiß und Getöse
Soviel Fleiß, soviel Schwung
Manche sammeln Erlöse
Alle wollen Erlösung

Das ganze lange Leben
Ist wie ein Techno-Song
Man bleibt am Rhythmus kleben
Und der ist unbeweglich wie Beton.

Manchmal find` ich mich echt
In meinem Kopf nicht zurecht
Da lodert kein Feuer
Und dann seh ich halt schlecht
Lauf gegen Wände, hole mir Beulen
Gedanken in Knäueln

Inventur der Momente
Heut` noch gar nicht gelacht
Quetsch `ne Prise Vergnügen
Zwischen sechs und halb acht

Kommt jetzt endlich `ne Bridge?
Oder mal ein Refrain?
Klar, ich weiß es ist Kitsch
Doch bitte sag nur einmal „Yes we can“

Das ganze lange Leben
Ist wie ein Techno-Song
Man bleibt am Rhythmus kleben
Und der ist unbeweglich wie Beton.

Manchmal find` ich mich echt
In meinem Kopf nicht zurecht
Da lodert kein Feuer
Und dann seh ich halt schlecht
Lauf gegen Wände, hole mir Beulen
Gedanken in Knäueln

Die Dinge sind schwer zu deuten
Man muss geduldig hinschauen
Doch unter eintausend Leuten
Gibt es nicht viele, die sich das noch trauen

Und es geht immerzu weiter
Ein Tempo, das niemals stoppt
Du singst vom „Goldenen Reiter“
Ein anderer dopt sich einfach wie bekloppt

Das ganze lange Leben
Ist wie ein Techno-Song
Man bleibt am Rhythmus kleben
Und der ist unbeweglich wie Beton.

Manchmal find` ich mich echt
In meinem Kopf nicht zurecht
Da lodert kein Feuer
Und dann seh ich halt schlecht
Lauf gegen Wände, hole mir Beulen
Gedanken in Knäueln

© 2008/2016 Roland Grimm

 

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