Gute Nachricht: Das Konzert am 28. Oktober im Café PAPE ist prima gelaufen! Unsere 16 Songs durften wir bis zu Ende spielen, der Sound war – von Norbert Ufers am Mischpult klanglich veredelt – angenehm „rund“, größere Verspieler blieben aus, und am Ende wurde sogar „Zugabe“ gefordert. Wir ließen uns nicht lumpen und spielten noch zwei Stücke. Am Ende waren wir geschafft aber glücklich.
Was will man also mehr? Okay: Vielleicht bessere Erinnerungsfotos! Denn natürlich wurde an dem Abend reichlich geknipst, aber eben nur wieder locker aus der Hüfte per Smartphone. Ein Profi hätte den Auftritt bestimmt noch besser in Szene gesetzt! Trotzdem toll, dass die Leute überhaupt Fotos machen – aus eigenem Antrieb und ohne Honorar.
Was die Bilder meist nicht zeigen: Es war wirklich Publikum da, mehr als wir erwartet hatten – und nicht nur Bekannte! Eine offizielle Zählung fand nicht statt, der Eintritt war ja frei, aber so 40 bis 50 nicht zahlende Besucherinnen und Besucher werden es wohl gewesen sein. Von denen zeige ich hier aber keine Fotos. Ihr wisst schon: Recht am eigenen Bild und so.
Wer nicht dabei war, muss es also einfach glauben: Das kleine Café PAPE war beim Auftritt von Oh Sun! ziemlich gut gefüllt. Eine ansehnliche Kulisse! Nur eben nicht auf den Bildern. Nicht direkt vor der Bühne. Ist vielleicht auch gut so: Man will ja auch nicht, dass einem die Leute gleich in die Saiten greifen.
Ohnehin ist der respektvolle Abstand im Café PAPE schon aus organisatorischen Gründen ein Muss – fällt mir jetzt gerade ein. Denn es war ja ein bestuhltes Konzert! Die Leute saßen einfach auf den Stühlen des Cafés. Und Tische waren auch noch da. Da hätte die „Masse“ ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt, wenn sich ein paar Hardcore-Fans direkt vor uns aufgepflanzt hätten. War also alles gut so wie es war. Alle hatten gute Sicht auf die Band und konnten aus dem Hinterhalt ihre Handy-Fotos schießen.
Uns hat der Auftritt im PAPE viel Spaß gemacht! Wir hatten ein aufmerksames Publikum, das scheinbar wirklich zugehört und an den richtigen Stellen applaudiert hat. Bei den Gesprächen danach war ich angenehm überrascht zu hören, dass viele Leute tatsächlich auf die Texte geachtet und sie auch verstanden hatten. Die meisten schienen ihr Kommen nicht bereut zu haben. Vielleicht sollten wir häufiger mal Konzerte spielen.