Can`t get you

„Ich sollte mal wieder einen neuen Song schreiben“, ermahne ich mich mit schöner Regelmäßigkeit selbst. Viel zu häufig bleibt es bei der Absicht. Viel zu selten setze ich mich tatsächlich hin, um zu beginnen. Noch seltener überfällt mich ein Schreibrausch, dem ich spontan erliege. Meist zerbreche ich mir lange den Kopf, bevor ich etwas zu Papier bringe.

Manchmal geht es aber auch ganz schnell. So wie im Februar 2016. Da hatte ich anfangs nur ein paar Akkordfolgen und das Wortspiel „Can`t get you – Out of my mind“ im Kopf. Aber ich wollte nicht lange grübeln, sondern mal ganz schnell einen Song „zusammenschustern“ – einfach um mehr Material für die Band zu haben. Die Devise war: nicht zu lange nachdenken, ein paar Worte aneinanderreihen – und fertig. So entstand Can`t get you.

Schön und unerreichbar: die Film-Diva Jane Russell. Foto: Pixabay

Schön und unerreichbar: die Film-Diva Jane Russell. Foto: Pixabay

Dieser dahingeworfene Song entwickelte im Proberaum schnell ein musikalisches Eigenleben. In den besten Momenten hat er eine Intensität und Emotionalität, die weit über die eher zufälligen Worte des Textes hinausgehen.

Die „besten Momente“ wurden leider nicht aufgenommen. Was ich euch hier anbieten kann, sind zwei Varianten von Can`t get you. Eine Proberaum-Aufnahme ohne Schlagzeug, die klanglich ganz okay ist, und ein klanglich schlechterer Live-Mitschnitt, dafür aber mit Schlagzeug. Hier zunächst die Version ohne Schlagzeug:

 

An der Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + E-Gitarre
Micha Grothues: Bass


Und hier noch die Live-Aufnahme von unserem Konzert im Café Pape im Oktober 2016.

 

An der Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + Akustik-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug


Can`t get you  (Text + Musik: Roland Grimm)

Loved you in hotels
Loved you in sheds
I love your coolness
And I love when you sweat

But I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
Out of my mind

I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
I can`t, and that is why
I can`t get you
Out of my mind

I get the blues
And I get what I see
But I`ve got no idea
What you want me to be

And I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
Out of my mind

I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
I can`t, and that is why
I can`t get you
Out of my mind

Love you from far off
And I love you from near
What I love is my screenplay
You have never been here

But I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
Out of my mind

I can`t, I can`t get you
I can`t, I can`t get you
I can`t, and that is why
I can`t get you
Out of my mind

I can`t, I can`t get you
Out of my mind
I can`t, I can`t get you
Out of my mind
I can`t, I can`t get you
Out of my mind
I can`t, I can`t get you
Out of my mind

© 2016 Roland Grimm

 

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Wall of sound (Revisited)

„Wall of sound“ war im Oktober 2016 der erste Song, den ich auf diesem Blog veröffentlicht habe. Sogar gleich zweimal, denn neben der ursprünglichen Version mit meiner Band hatte ich kurz darauf auch eine Alternativ-Aufnahme mit anderen Musikern ins Netz gestellt. Doch damit nicht genug: Hier folgt nun die dritte Version.

„We´re hanging all around at a big big wall of sound“: Plattenladen in Brüssel. Foto: Pixabay

„We´re hanging all around at a big big wall of sound“: Plattenladen in Brüssel. Foto: Pixabay

Während der Proben mit Oh Sun! hatte sich nämlich in letzter Zeit eine gewisse Unlust eingestellt, das Stück „Wall of sound“ zu spielen. Ich finde nach wie vor, dass es ein guter Song ist, vor allem ein guter Text. Aber wir hatten den Song vielleicht ein wenig zu häufig gespielt und fanden das Arrangement sowie die immer gleichen vier Akkorde irgendwann etwas langweilig.

Deshalb habe ich jetzt einfach andere Harmonien zu dem Song geschrieben. Das Ergebnis ist gewissermaßen ein neuer Song – mit altem Text. Was ihr hier anhören könnt, ist ein spontaner Mitschnitt aus dem Proberaum. Allerdings war an dem Tag unser Drummer nicht da. Deshalb ist es eine sehr reduzierte Version nur mit Gitarren und Bass geworden.

 

An der Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + E-Gitarre
Micha Grothues: Bass


Wall of sound  (Text + Musik: Roland Grimm)

Because music is a healer
We`re hanging all around
No Peggy-Sue or Sheela
Is sweeter than that sound

We`re hanging all around
Hanging all around
At a big big wall of sound
Hanging all around

Because music fills the air
It touches to the sky
Just like a love-affair
It makes us feelin high

We`re hanging all around
Hanging all around
At a big big wall of sound
Hanging all around

Because music is alive
It might get pretty loud
The 1-2-3-4-Drive
That`s what life is about

We`re hanging all around
Hanging all around
At a big big wall of sound
Hanging all around

Because music is a healer
We`re hanging all around
No Peggy-Sue or Sheela
Is sweeter than that sound

© 2012, 2017 Roland Grimm

 

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History

Heute veröffentliche ich an dieser Stelle endlich den Song „History“ – unsere „Feuerzeug-Ballade“, die beim geneigten Publikum immer besonders gut ankommt. Seit ich das Stück 2013 geschrieben habe, lief im Proberaum von Oh Sun! schon häufiger ein Aufnahmegerät mit, aber es gab immer irgendwas, das bei diesen Mitschnitten nicht stimmte. Jetzt habe ich mich für eine reduzierte Version entschieden, die wir vor ein paar Wochen ohne Schlagzeug aufgenommen haben. Das hat den Vorteil, dass Gitarren und vor allem der Gesang präsenter klingen als sonst. Mir war das wichtig, weil ich finde, dass es einer meiner besten Songtexte ist.

Liebe kommt und geht – wie die Flut. Foto: Pixabay

Liebe kommt und geht – wie die Flut. Foto: Pixabay

Ich habe übrigens den Eindruck, dass „History“ von manchen Leuten als bitterer Abgesang auf gescheiterte Liebesbeziehungen missverstanden wird. Das war eigentlich nicht meine Intention beim Schreiben. Okay: Allzu romanische Sichtweisen der Liebe versuche ich ein wenig zu entmystifizieren. Aber ich bezeichne die Liebe auch als das I-Tüpfelchen im Leben („the final touch“) und singe demutsvoll „you cannot live without“. Das ist Lobpreisung der Liebe, kein Abgesang. Die Grundbotschaft des Stücks lautet: Jedes Ende ist zugleich ein neuer Anfang. Mehr Hoffnung geht nicht. Für mich ist „History“ ein romantischer und unterm Strich positiver Song. An einigen Stellen ist er sogar humorvoll.

 

 

An der Live-Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre, Background-Gesang
Roland Grimm: Gesang + E-Gitarre
Micha Grothues: Bass


History   (Text + Musik: Roland Grimm)

Some time it starts, some time it ends
Some will stay friends
And love is always meant to be – history

Love is a mystery, a big surprise
Dreams come true, dreams atomize
Just when you think you`ve found the one and only
Fate turns – and you`ll be the one who´s lonely

All newlyweds get all the best wishes
Later they argue ´bout money and dishes
And if you are looking for a deep relaxation
Don´t try to find it in a couple vacation

Some time it starts, some time it ends
Some will stay friends
And love is always meant to be – history

Love is not a harbour, it´s a merry-go-round
Part-time heaven and battleground
You cannot live without, it´s the final touch
But love´s overrated, don´t expect too much

´Cause all newlyweds get all the best wishes
Later they argue ´bout money and dishes
And if you are looking for a deep relaxation
Don´t try to find it in a couple vacation

Some time it starts, some time it ends
Some will stay friends
And love is always meant to be – history

Love is a mystery, a big surprise
You cannot live without, but it will atomize

Some time it starts, some time it ends
Some will stay friends
And love is always meant to be – history

© 2013 Roland Grimm

 

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My love is going to stay

Hier kommt einer meiner ältesten englischsprachigen Songs: „My love is going to stay“ habe ich 2011 geschrieben. Ganz allgemein gesprochen geht es darin um zwei Daseinsformen: das Alleinsein und das Paar-Sein. Was ist besser? Als Single oder in einer Zweier-Beziehung zu leben? Je mehr ich darüber nachdenke, umso schwerer fällt mir eine eindeutige Antwort. Ich kann eigentlich beiden Daseinsformen viel abgewinnen. So ist das Leben. Meist gibt es keine einfachen Wahrheiten.

Vorfreude ist die schönste Freude: My love is going to stay.  Foto: Pixabay

Vorfreude ist die schönste Freude: My love is going     to stay.   Foto: Pixabay

Was ihr hier hören könnt, ist eine Aufnahme von „My love is going to stay“ von 2016. Mitgeschnitten während des Konzerts von Oh Sun! im Café Pape. Eine Live-Aufnahme also, allerdings mit einer kleinen Ausnahme. Am Ende des Stücks gibt es eine sich dreimal wiederholende Chor-Zeile („She will finally let you down“). Die klang beim Mitschnitt im Pape etwas dünn. Ich habe deshalb zu Hause noch einen Overdub hinzugefügt.

 

An der Live-Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + Akustik-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug


My love is going to stay (Text + Musik: Roland Grimm)

I live alone, by the seaside near the town
Where heavy storms and viscious windes blow me down
I live alone, and retreat into my shell
Nothing disturbs me, no one ever rings the bell

I live alone, but every weekend I pick flowers on my way
Can´t help but smile when people ask and I can say
That I expect your visit soon today
I´m just so happy my love is going to stay

I live alone, and I like the state I´m in
Hanging around with all the people I have been
I live alone, like the men of lonesome kind
But babe, that´s nothing! I´ve got you still on my mind

I live alone, but every weekend I pick flowers on my way
Can´t help but smile when people ask and I can say
That I expect your visit soon today
I´m just so happy my love is going to stay

I live alone, but every weekend I pick flowers on my way
Can´t help but smile when people ask and I can say
That I expect your visit soon today
I´m just so happy my love is going to stay
(She will finally let you down)
I´m just so happy my love is going to stay
(She will finally let you down)
I´m just so happy my love is going to stay
(She will finally let you down)
I´m just so happy my love is going to stay

© 2011 Roland Grimm

 

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Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst

Bisher habe ich in diesem Blog nur Songs veröffentlicht, die schon ein paar Jahre alt sind. Jetzt kommt zur Abwechslung mal ein ganz neuer. Ende Januar habe ich das Stück „Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst“ geschrieben. Da ich das ganze Jahr 2016 überhaupt nichts zu Papier gebracht hatte, war das auch eine kleine Erleichterung: Es geht noch! Und das sogar auf Deutsch, wo ich doch in den letzten Jahren ausschließlich auf Englisch getextet hatte. Der Inhalt des Songs versteht sich von selbst, ich will hier gar nichts weiter dazu sagen. Nur soviel: Er hat nichts mit meiner aktuellen Gefühlslage zu tun. In diesem Lied geht es um Gefühle, die schon etwas länger zurückliegen.

Neuer Song, gespielt auf neuer Gitarre.   Foto: Roland Grimm

Neuer Song, gespielt auf neuer Gitarre. Foto: Roland Grimm

Was ihr hier hören könnt, ist ein Mitschnitt von „Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst“ aus dem Proberaum von Oh Sun!. Ein erster spontaner Versuch, aber schon ganz gelungen – finde ich. Trotzdem wird das Stück sicher nicht so bleiben, denn an diesem Tag war unser Drummer nicht dabei, weil krank. Und den Text habe ich zwischenzeitlich an einer Stelle schon wieder leicht geändert (siehe unten). Schön war bei der Aufnahme, dass wir endlich mal wieder einen Bassisten an Bord hatten. Hoffentlich jetzt regelmäßig. Ach ja: Es ist die erste Aufnahme in diesem Blog, auf der ich E-Gitarre spiele! Noch etwas ungelenk vieleicht. Aber: It´s getting better all the time …

 

An der Proberaum-Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + E-Gitarre
Micha Grothues: Bass


Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst   (Text + Musik: Roland Grimm)

Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst
Werden wir uns wohl wiedersehn
Und wenn du nicht schon ganz woanders bist
Könnte es schon hier geschehen

Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst
Hätte ich wohl einige Fragen
Doch wenn du mich dabei so anschaust
Würd ich wahrscheinlich gar nichts sagen

Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst
Würde ich dich vielleicht berühren
Und dabei augenblicklich denken:
Wohin wird uns das jetzt führen?

Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst
Könnten wir zumindest was klären
Du hast beschlossen, dass es aus ist
Und ich beschloss, mich nicht zu wehren

Wahrscheinlich bist du nicht mehr dieselbe
Wahrscheinlich hab ich dich nie gekannt
Wahrscheinlich bist du nicht mehr dieselbe
Wahrscheinlich hab ich dich nie gekannt

Wahrscheinlich bist du nicht mehr dieselbe
Wahrscheinlich hab ich dich nie gekannt
Wahrscheinlich bist du nicht mehr dieselbe
Wahrscheinlich hab ich dich nie gekannt

Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst
Werden wir uns wohl wiedersehn
Und wenn du nicht schon ganz woanders bist
Könnte es schon hier geschehen

© 2017 Roland Grimm

 

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Had a kind of vision

Die Grundidee zum Song „Had a kind of vision“ kam mir schon vor fünf oder sechs Jahren. Was ich damals hatte, war aber nur ein Fragment: ein Gitarrenriff und die beiden Zeilen „Had a kind of vision, made a decision“. Es klang sehr einfach, gefiel mir aber. Es rockte irgendwie. Aber mir fiel nichts weiter dazu ein, und so blieb die Idee erst einmal ein paar Jahre liegen.

Had a kind of vision: Der Autor Anfang der 1990er-Jahre. Foto: Roland Grimm

Had a kind of vision: Der Autor Anfang der 1990er-Jahre.              Foto: Roland Grimm

Im September 2015 stieß ich beim Herumkramen auf die alten Notizen, und plötzlich floss die Kreativität. Endlich wusste ich, was ich mit der „Vision-Decision“-Formel sagen wollte. So entstanden drei Strophen, eine zusätzliche Refrain-Zeile und die Harmonien für den Song, den ihr weiter unten hören könnt.

Es geht um Ziele und Visionen im Leben. Das, was man sich vornimmt, was aber meist doch nie ganz so eintritt wie geplant. Irgendwann steht man dann wieder vor der Frage: „Where will I go from here?“.

Beim Proben mit Oh Sun! wurde „Had a kind of vision“ schnell eines unserer Lieblingsstücke, das natürlich auch bei unserem Konzert im Café Pape nicht fehlen durfte. Die folgende Live-Aufnahme stammt von diesem Gig. Wie gewohnt gibt es weiter unten den Songtext zum Mitlesen.

 

An der Live-Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + Akustik-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug


Had a kind of vision  (Text + Musik: Roland Grimm)

Had a kind of vision
Made a decision
Had a kind of vision
Made a decision

Tried to come alone up to the top
Bought a winner mask from carnival shop
Tried to avoid dirty jobs, just like a snob
Went a bit too far and had to stop

Where will I go from here?
Where will I go from here?

Had a kind of vision
Made a decision
Had a kind of vision
Made a decision

Looked for a place to call my own
Hid myself under a wedding gown
Heard a man say: „Your`re in danger zone“
„Love has its price, you will need a loan“

Where will I go from here?
Where will I go from here?
Where will I go from here?
Where will I go from here?

Got me a guitar an´stroked it with my hand
Dreamed of getting famous – in a Rock Band
Racked my brains – wrote words in the sand
Found a stupid slogan for a better land

Had a kind of vision (Made a decision)
Had a kind of vision (Made a decision)
Had a kind of vision (Made a decision)
Had a kind of vision

© 2015 Roland Grimm

 

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Painter`s point of view

Mit „Painter`s point of view“ ist mir tatsächlich mal das geglückt, was man sich als Songwriter eigentlich stets wünscht: Eine äußere Inspiration führt in einem Rutsch zu einem neuen Song. Im Juni 2015 hatte ich an einem Sommerabend die kostenfreie Dauerausstellung im Essener Museum Folkwang besucht. Noch am selben Abend schrieb ich dann „Painter`s point of view“, inspiriert vom Farbenrausch der Kunst.

All kinds of colors, swirling around Foto: Pixabay

All kinds of colors, swirling around. Foto: Pixabay

Die ständige Sammlung im Museum Folkwang ist eine bunte Zusammenstellung von Bildern aus allen möglichen Epochen der Malerei. Bunt ist hier wörtlich zu nehmen, denn gezeigt werden auch viele sehr „knallige“ impressionistische und expressionistische Werke. Irgendwie muss sich dieser Farbenrausch in meinem Unbewussten festgesetzt haben, als ich an jenem Sommerabend durch die Museumsräume strich, mir hier und da die Titel von Bildern notierte und spontane Assoziationen im mitgebrachten Notizblock festhielt. Dabei war ich die meiste Zeit völlig allein. Nicht nur ohne Begleitung, kurz vorm Ende der Öffnungszeit waren auch sonst kaum noch Besucher da.

Diese besonderen Rahmenbedingungen haben vermutlich dazu beigetragen, dass ich die Bilder besonders intensiv betrachten konnte. Ich fühlte mich unbeobachtet und versank geradezu in der Kunst. Oder besser: Ich sog sie in mich auf. Ein paar Stunden später floss das dann als kreativer Output wieder aus mir heraus. Ach, ginge es doch immer so einfach! Das Ergebnis könnt ihr euch hier anhören: „Painter`s point of view“ als Live-Aufnahme im Café Pape. Wie immer findet ihr weiter unten auch den Songtext zum Mitlesen.

 

An der Live-Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + Akustik-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug


Painter`s point of view (Text + Musik: Roland Grimm)

Blur full of beauty,
in my empty room
Looks so impressive
when colors start to bloom.

Girls bathe in bright light,
flashing the flesh
It`s all so different,
Chicks playing chess

Life seems so beautiful, totally new
This is my painter`s point of view.

Shimmering shadows
and darkness in town
These silent fireworks,
watched with a frown

All kinds of colors,
swirling around
Impossible beauty
is what I have found

Life seems so beautiful, totally new
This is my painter`s point of view

Ravens on rooftops
Death behind doors
Still life of flowers
Once it was yours
Sleep in the sickbay
Work at the quay
Try to forget yesterday

Blur full of beauty,
in my empty room
Looks so impressive
when colors start to bloom

Girls bathe in bright light,
flashing the flesh
It`s all so different,
Chicks playing chess

Life seems so beautiful, totally new
This is my painter`s point of view

© 2015 Roland Grimm

 

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That`s alright for me

Der Text zum Song „That`s alright for me“ überkam mich im August 2014. Worum geht`s? Aus meiner Sicht um unbefriedigende Blinddates, die Liebe als (ersehnte) Irrfahrt, unerwartete One-Night-Stands, Visionen einer orgiastischen Vereinigung und das Versinken in einem Strudel aus Wohlgefallen. Da wärt ihr beim Lesen des Textes nie drauf gekommen? Macht nichts. Eine gewisse Undurchdringlichkeit ist durchaus gewollt. Findet beim Lesen des Textes einfach euren eigenen Sinn!

Maybe it`s an odyssey. Egal: That´s alright for me! Foto: Pixabay

Maybe it`s an odyssey. Egal: That´s alright for me! Foto: Pixabay

Oh Sun! hat sich mit diesem Stück lange Zeit schwer getan. Es ist zwar keine komplexe Sinfonie, aber durch die verschiedenen Parts und Breaks schon etwas komplizierter als meine anderen Songs. Bei unseren Proben sind wir deshalb regelmäßig durcheinandergekommen. Ausgerechnet bei unserem ersten richtigen Konzert im Café Pape hat dann erstaunlicherweise alles geklappt. Das Ergebnis könnt ihr hier nachhören. Ist zwar nur ein simpler Mitschnitt mit einem kleinen Aufnahmegerät, also sehr „Low-fi“, aber als musikalischer Eindruck muss es reichen.

 

An der Live-Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + Akustik-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug


That`s alright for me  (Text + Musik: Roland Grimm)

See doubt in her eyes
While I gaze back to the bar
Trying hard to read the signs
Should we ever meet again?

Maybe it`s an odyssey
That´s alright for me

Love is chaos, can`t you see?
That´s alright for me
Never wanted a degree
At flirt university

Amazement in the eyes
When we wake up side by side
Never thought that she`s the one
But she must have turned me on

Maybe it`s an odyssey
That´s alright for me

Love is chaos, can`t you see?
That´s alright for me
Never wanted a degree
At flirt university

Maybe it`s an odyssey
That´s alright for me

In the night-time we get drunk
Till we find that we have sunk
To the ground of a new sound of tenderness
Play the jukebox, do not stop
Do the Living-Loving-Hop
Tell my mother I´ll come home the other day
That´s alright for me
That´s alright for me

© 2014 Roland Grimm

 

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Vielleicht

In dem Song „Vielleicht“ geht um den Beginn einer neuen Beziehung und das Gefühl der Unsicherheit, das oft entsteht, wenn sich zwei Menschen gerade erst kennenlernen und so vieles noch ungesagt ist. Ich habe das Stück bereits 2009 aus damals aktuellem Anlass geschrieben. Aus meiner Sicht ist es eine zärtlich-melancholische Ballade mit einer hübschen kleinen Melodie.

Vielleicht hält es lange, vielleicht auch nicht: Mit der Liebe ist es wie mit aufeinander gestapelten Steinen. Foto: Grimm

Vielleicht hält es lange, vielleicht auch nicht: Mit der Liebe ist es wie mit gestapelten Steinen. Foto: Grimm

 

Ich habe den Song damals alleine in meinem Wohnzimmer aufgenommen, nur mit akustischer Gitarre und Gesang. Diese intime Rohaufnahme könnt ihr nun an dieser Stelle hören.

 

Den Text habe ich euch zum Mitlesen auch gleich aufgeschrieben – und zwar in der aktuellen Version! Bei der Aufnahme von 2009 war nämlich eine Zeile noch geringfügig anders („Finden Sie den Fehler!“). Weiter unten findet ihr noch eine Live-Aufnahme von „Vielleicht“ im aktuellen Band-Arrangement.


Vielleicht  (Text + Musik: Roland Grimm)

Vielleicht wird`s nie wieder so schön,
Vielleicht gibt`s kein Wieder-,
Vielleicht gibt`s kein Wieder-seh`n für uns.

Gestern hab` ich dich zum Zug gebracht,
und danach war´n wir beide frei.
Wir sind halt nur ein lockeres Beziehungspaar,
doch vielleicht ist ja auch Liebe dabei.

Jetzt ist erst mal Sommer und du gehst auf Reisen,
nach Italien und in die Türkei.
Ich schaue aus dem Fenster und seh` den Postmann kommen,
vielleicht ist auch ein Brief von dir dabei.

Vielleicht wird`s nie wieder so schön,
Vielleicht gibt`s kein Wieder-,
Vielleicht gibt`s kein Wieder-seh`n für uns.

Irgendwann bist du dann wieder da,
und wir lernen uns noch einmal kennen.
Vielleicht wird`s intensiv wie beim ersten Mal,
doch vielleicht werd`n wir uns dann auch trennen.

Einmal hab` ich zu dir „Schatz“ gesagt,
doch du meinst, ich soll dich nicht so nennen.
Wie sind doch nicht so`n bürgerliches Spießerpaar,
dass wir glücklich sind, das soll niemand erkennen.

Vielleicht wird`s nie wieder so schön,
Vielleicht gibt`s kein Wieder-,
Vielleicht gibt`s kein Wieder-seh`n für uns.

© 2009 Roland Grimm

 


Hier nun wie versprochen noch eine Live-Aufnahme von „Vielleicht“. Sie stammt vom Konzert im Café Pape, das Oh Sun! im Oktober 2016 gespielt hat. Wie ihr hören werdet, hat sich das Arrangement des Songs zwischenzeitlich ein wenig verändert – nicht nur wegen der zusätzlichen Gitarre und dem Schlagzeug. Und wie ihr ebenfalls hören werdet, ist das hier keine professionelle Mehrspuraufnahme übers Mischpult, sondern nur ein Mitschnitt über ein kleines Aufnahmegerät, das im Café mitlief. Die Kinderstimmen im Hintergrund sind kein gewollter Soundeffekt!


An der Live-Aufnahme waren beteiligt:
Thomas Auth: E-Gitarre
Roland Grimm: Gesang + Akustik-Gitarre
Jürgen Langer: Schlagzeug

 

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Wall of sound: Nachtrag

Vor zwei Wochen hatte ich an dieser Stelle erstmals einen meiner eigenen Songs veröffentlicht: Wall of sound. Dazu noch ein kleiner akustischer Nachtrag. Ende 2014 wurde das Stück nämlich noch mal aufgenommen. Diesmal nicht mit klassischer Bandbesetzung, sondern akustisch mit meiner „Hausmusik-Gruppe“. Dahinter verbirgt sich eine Handvoll Musikerinnen und Musiker, die sich schon seit vielen Jahren hin und wieder zum gemütlichen Kaffeetrinken mit anschließendem Musizieren trifft.

Haben vielleicht auch mal mit Hausmusik begonnen: U2, Rory Gallagher und Sinéad O’Connor auf der Wall of Fame in Dublin. Foto: Grimm

Haben vielleicht auch mal mit Hausmusik begonnen: U2, Rory Gallagher und Sinéad O’Connor auf der Wall of Fame in Dublin. Foto: Grimm

Einmal war diese Hausmusik-Gruppe dann zu Gast im Mülheimer Wohnzimmer-Studio von Norbert Ufers und hat dort nicht nur Kaffee getrunken, sondern auch ein paar Stücke aufgenommen, darunter Wall of sound. Dabei ist eine ganz eigene Version entstanden, die irgendwie dunkler und geheimnisvoller klingt als das Original. Durch die vielen, sich überlagernden Stimmen klingt es etwas Psychedelic-mäßig. Zumindest höre ich das so. Aber bildet euch doch einfach selbst ein Urteil. Hier ist die Aufnahme:

 

An der Aufnahme waren beteiligt:
Wilhelm Buck: Bass
Peter Döring: Cajon
Jürgen Eichel: Gesang
Roland Grimm: Gesang + Akustik-Gitarre
Barbara Koch: Solo-Konzertgitarre, Background-Gesang


Den kompletten Text von Wall of sound und die Bandaufnahme mit Schlagzeug und E-Gitarre findet ihr weiterhin hier.

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